Zufall hat kein Gedächtnis

Wissenschaftlich betrachtet ist jede Lottoziehungen ein eigenständiger unabhängiger Vorgang. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Zahlenkombination gezogen wird, ist gemäß stochastischer Gesetzmäßigkeiten bei jeder Ziehung gleich.

Bei jeder Ziehung handelt es sich um ein neues Spiel mit der Chance von 1 zu 49, dass eine bestimmte Zahl gezogen wird. Das gilt zumindest für die erste Zahl. Bei der zweiten erhöht sich die Chance schon auf 1 zu 48, bei der dritten auf 1 zu 47 usw. [break]

Da es sich bei den Lottoziehungen um zufällige Ereignisse handelt, kann es theoretisch möglich sein, dass eine Zahl, die in den letzten 5 Jahren nie gezogen wurde, diesmal gezogen wird, bzw. eine Zahl die bereits 10 mal hintereinander gezogen wurde auch diesmal wieder gezogen wird.

Theoretisch ist es nicht möglich beim Lotto mit Statistiken aus der Vergangenheit auf zukünftige Ergebnisse zu schließen. Ebenso scheint es ein Irrglaube zu sein, dass Zahlen, die in der Vergangenheit seltener gezogen wurden nun öfter gezogen werden müssten, um sich gemäß der Stochastik den theoretischen Zufallsergebnissen anzunähern. Die Kugeln haben kein Gedächtnis, das bedeutet sie „wissen“ nicht welche Zahl besonders selten gezogen wurde und nun „an der Reihe“ sein müsste.

Die Praxis zeigt, für manch einen, schon mysteriös erscheinende Zufälle: So ist die Zahl 13, die in vielen Kulturen als Unglückzahl, Verschwörungszahl oder auch als besondere Glückszahl angesehen wird, die am seltensten gezogene Zahl (heutiger Stand: 295mal) beim Samstagslotto 6 aus 49. Die ausgerechnet höchste Zahl, die 49, ist auch die am häufigsten gezogene Zahl (heutiger Stand: 407mal) bei den Ziehungen am Samstag. Bei Betrachtung der Mittwochsziehungen zeigt sich aber schon ein anderes Ergebnis: Die am häufigsten gezogene Zahl (heutiger Stand: 292mal) ist hier die 43 und die seltenste Zahl (heutiger Stand: 215mal) die 21.

Betrachtet man die Anzahl der gezogenen Lottozahlen in bestimmten Zeiträumen, wird ersichtlich, dass einige Zahlen gehäuft auftreten und andere eher selten. Auch wenn die Theorie von Zufall spricht, ist es trotzdem ein interessanter Gedankengang, durch Analysen der Vergangenheitswerte, wie der Häufigkeit, dem Querschnitt, dem Durchschnitt, Paarbeziehungen usw. auf Ziehungsergebnisse der Zukunft zu schließen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert